| Schulprojekte auf dem LoB

Jahresprojekt Apfelbaum bei Appel Happel in Mainz Besuch 2

Der zweite Besuch der Rochus Realschule Plus aus Bingen bei unserem LoB-Betrieb Appel Happel fand im April statt.
Kinder vor Apfelbaum

Der zweite Besuch der Rochus Realschule Plus aus Bingen bei unserem LoB-Betrieb Appel Happel fand im April statt. Hieraus ergaben sich die Themenschwerpunkte Blüte und Befruchtung der Obstbäume. Des Weiteren durften die Schüler*innen Honig und Gelee verkosten. Da alle Jugendlichen bereits im Februar zu Besuch auf dem Hof waren, entfiel die Vorstellung der Hofregeln. Stattdessen konnten sich die Schüler*innen sogleich in Gruppen mit einer aktuellen Laufkarte auf den Weg machen und die Veränderungen an den Bäumen seit dem letzten Besuch erkunden. Dabei konnte auch eine Vielzahl an Bienen und anderen Insekten in Aktion gesichtet werden, die für die Bestäubung der Obstbäume unerlässlich sind, damit später Früchte entstehen können. Bienen werden hier ab zwölf Grad Celsius aktiv, Hummeln bereits ab sechs, weshalb sie ebenfalls zu den wichtigen Bestäubern zählen. Die Witterung ist bestenfalls trocken und windarm. Die Insekten werden von Farbe und Geruch der Blüten angelockt und sammeln Nektar als Energiequelle und Pollen als Nahrung für ihre Brut. Beim Flug von Blüte zu Blüte werden somit auch immer Pollen weitergetragen, wodurch es zur Befruchtung kommt. Bienen sind dabei sehr effektiv, da sie blütenstet sind. Das bedeutet sie bleiben pro Sammelflug bei einer Pflanzenart und somit gelangen die Pollen an den richtigen Zielort. Die Blütezeit der Obstbäume dauert je nach Witterung ein bis zwei Wochen, unabhängig von der jeweiligen Obstsorte. Befruchtete Blüten blühen recht schnell ab und das Wachstum der Früchte beginnt. Kälte hemmt diesen Prozess etwas zeitlich. Zu große Hitze und Trockenheit wiederum verzögern das Wachstum der Früchte. Bei spätem Frost können die empfindlichen Triebe gänzlich absterben, was zu erheblichen Ernteausfällen führen kann. 
An den jeweiligen Obstbäumen, wie zbsp. Apfel, Kirsche oder Mirabelle, lernten die Schüler*innen, aus welcher Blüte später welches Obst entstehen wird. An einer weiteren Station wurden die verschiedenen Blüten dann seziert, um die Stempel im Inneren freizulegen – ein weiteres, eindeutiges Indiz dafür, um welche Blüte bzw. Obstsorte es sich handelt. Aus dem Lagerbestand wurden dann fünf verschiedene Apfelsorten und ihre jeweiligen Eigenschaften vorgestellt und verkostet. Zu betonen ist hier auch die besondere Züchtung „Topas“, welche für Allergiker*innen geeignet ist. Kreativ wurde es dann an der Bastelstation, wo die Jugendlichen Apfeltüten bemalen durften und mit einem Apfel ihrer Wahl aus der vorherigen Verkostung bestücken durften für den Heimweg. Abgerundet wurde der heutige Besuch mit einer Kostprobe vom Honig der hofeigenen Bienenvölker und Apfelgelee auf Brot. 

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