Zweites Modul des Lehrgangs Bauernhofpädagogik durchgeführt

Das zweite Modul des Qualifizierungslehrgangs Bauernhofpädagogik wurde vom 24.-26. Februar 2020 in der evangelischen Landjugendakademie in Altenkirchen durchgeführt. Nachdem vier Monate seit dem ersten Modul vergangen waren, konnten sich die 15 Teilnehmenden nun über ihre eigenen betrieblichen Entwicklungen im Bereich der Bauernhofpädagogik austauschen.

Inhaltlich bereicherten dieses Mal vier Experten die Weiterbildung. Die Diplom-Agraringenieurin Lena Heilmann stellte das Konzept des „Stationen lernen auf dem Bauernhof“ in Theorie und Praxis vor. Klaus Frey, landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft (SVLFG), referierte über die Sicherheit auf dem Bauernhof und worauf Landwirte achten müssen, wenn Schülergruppen auf den Hof kommen. Die Dipl. Sozialpädagogin Ingrid Stephan, Institut für soziales Lernen mit Tieren, zeigte die Potentiale der landwirtschaftlichen Nutztiere (Kuh, Esel, Schwein, Schaf, Ziege, Huhn, Gans) in der pädagogischen und therapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen auf.

Am zweiten Tag wurde gerechnet und kalkuliert. Maria Caesar, Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz (LWK), führte in die betriebswirtschaftliche Kalkulation von außerschulischen pädagogischen Angeboten ein. Die Teilnehmenden befassten sich intensiv mit den eigenen Leistungen und Kosten. Dabei wurde ihnen bewusst, welche Preise sie für ihre Lernangebote berechnen müssen, um angemessen entlohnt zu werden. Zum Abschluss fand eine Exkursion auf den LoB-Betrieb Hubertushof in Irmtraut statt.

Die Teilnehmenden informierten sich theoretisch und praktisch über die dortigen Lernstationen rund um das Thema Milchvieh von der Landwirtin Laura Duchscherer.

Der gesamte Lehrgang wird pädagogisch geleitet von Hans-Heiner Heuser, BAGLoB und organisiert von Manuel Nagel von der Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL). Das dritte Modul wird Mitte August auf der Bannmühle in Odernheim am Glan stattfinden.

Hintergrundinformation
Mit „Lernort Bauernhof“ unterstützt das Land Rheinland-Pfalz ein außerschulisches Lernangebot auf Bauern- und Winzerhöfen für Schülerinnen und Schüler aller Klassen- und Schulstufen an allgemeinbildenden Schulen im ganzen Land. Die Maßnahme wird im Rahmen des rheinland-pfälzischen Entwicklungsprogramms „Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung“ (EULLE) vom Land, vertreten durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, und dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raumes (ELER) finanziert. Die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz wurde mit der Umsetzung beauftragt und bietet Fortbildungen für Betriebsleitende und Lehrkräfte an, organisiert Schulungen und ist für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.

Kontakt: Maria.Caesar@lwk-rlp.de