Neuer Lehrgang Bauernhofpädagogik gestartet
Die 15 Teilnehmenden erarbeiteten unter der pädagogischen Leitung von Hans-Heiner Heuser, Bundesarbeitsgemeinschaft Lernort Bauernhof (BAGLoB), die Potentiale, die der eigene Betrieb als Lernort Bauernhof bietet. Sie gingen der Frage nach, was sie selbst motiviert, um jungen Menschen die Landwirtschaft durch außerschulischen Unterricht nahe zu bringen. Bildung für nachhaltige Entwicklung auf dem Lernort Bauernhof stand ebenfalls auf dem Programm. Einen guten Einblick in die Bandbreite der Gestaltungsmöglichkeiten erhielt die Gruppe durch die Hospitation in den auf Gut Hohenberg durchgeführten pädagogischen Einheiten anhand der Beispiele vom Korn zum Brot, von der Milch zum Käse, Kochen mit Schülerinnen und Schülern und Mitarbeit in Garten und Feld. Maria Caesar, Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz (LWK), stellte die Fortbildungsmaßnahme, das Internetportal www.lernort-bauernhof-rlp.de sowie die Förderung durch das Landwirtschaftsministerium und die Unterstützungsmöglichkeiten durch die LWK und die EULLE-Maßnahme vor.
Die Teilnehmenden waren mit Begeisterung bei der Sache und freuen sich auf das zweite Modul, das Mitte Februar 2020 in der Evangelischen Landjugendakademie in Altenkirchen stattfinden wird. Dort werden sich die angehenden Bauernhofpädagogen und Bauernhofpädagoginnen intensiv mit der betrieblichen und persönlichen Ressourcenanalyse, der Kalkulation eigener Angebote, den rechtlichen Rahmenbedingungen und der Gestaltung von Lernstationen auf dem Bauernhof befassen.
Hintergrundinformation
Mit „Lernort Bauernhof“ unterstützt das Land Rheinland-Pfalz ein außerschulisches Lernangebot auf Bauern- und Winzerhöfen für Schülerinnen und Schüler aller Klassen- und Schulstufen an allgemeinbildenden Schulen im ganzen Land. Die Maßnahme wird im Rahmen des rheinland-pfälzischen Entwicklungsprogramms „Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung“ (EULLE) vom Land, vertreten durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, und dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raumes (ELER) finanziert. Die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz wurde mit der Umsetzung beauftragt und bietet Fortbildungen für Betriebsleitende und Lehrkräfte an, organisiert Schulungen und ist für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.